Vorschau
Division 1:
Insgesamt
haben 14 Teams ihre Nennung abgegeben.
Wobei das Hauptaugenmerk naturgemäß
auf dem Dauerduell Raimund Baumschlager
gegen Beppo Harrach liegt.
Zuletzt hat ja der neunfache Staatsmeister
aus Oberösterreich zweimal die
Oberhand gegen den 18 Jahre jüngeren
Titelverteidiger aus dem niederösterreich-burgenländischen
Grenzgebiet behalten und kommt mit
vier Punkten Vorsprung in der Meisterschaft
ins Wechselland.
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Für
Baumschlager lagen bei der Bosch
Super plus-Rallye Triumph und
Enttäuschung oft nahe beieinander.
Jeder erinnert sich zweifellos
noch an die legendäre Ausgabe
2006, als er in der allerletzten
Sonderprüfung noch durch
einen Differentialschaden den
sicher geglaubten Sieg an Willi
Stengg jun. abgeben musste. Seither
gab’s aber drei zweite Plätze
hinter Franz Wittmann jun., dem
leider viel zu früh verstorbenen
Andi Waldherr und im Vorjahr Beppo
Harrach sowie zwei Siege 2009
und 2010. Baumschlager fährt
wieder wie bei der Jänner-Rallye
mit seinem alten Kumpel Klaus
Wicha aus Deutschland, der ihn
bereits 2004 zum Sieg bei der
Bosch Super plus-Rallye navigiert
hat - damals 48 Sekunden vor Beppo
Harrach / Andreas Schindlbacher.
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Vielleicht
also ein gutes Omen, das seine Chancen
auf einen zehnten Titel im Falle des
dritten Saisonsieges deutlich verbessern
würde.
Dies
möchte Beppo Harrach nach den
beiden Zweitplatzierungen zuletzt
natürlich tunlichst verhindern.
Sein Bosch-Sieg 2011 fiel mit eineinhalb
Minuten ungewöhnlich klar aus,
weshalb auch 2012 nach der Devise
„Angriff ist die beste Verteidigung“
verfahren wird. Von jenen, die sich
den Kampf um Platz 3 ausmachen sollten,
war 2011 lediglich Hermann Neubauer
im Ziel, der schon eine recht turbulente
Saison hinter sich hat. Dem sensationellen
2. Platz bei der Rebenland-Rallye
stehen zwei Ausfälle gegenüber,
womit der Lungauer bereits alle zur
Verfügung stehenden Streich-Resultate
für die Saison 2012 ausgeschöpft
hat.
Sein
Teamchef Manfred Stohl fährt
wohl mit etwas gemischten Gefühlen
nach Pinggau, hatte er doch
mit Gasantrieb auf den schnellen
Sonderprüfungen des Wechsellandes
noch nie jenen Erfolg, der dem
Talent eines Ex-Weltmeisters
angemessen erscheint.
Mit bisher drei Zielankünften
in dieser Saison ist ein wenig
Taktik jedoch schon einmal drin.
Schließlich stehen am
Samstag Nachmittag noch die
beiden Pinggau-Rundkurse mit
jeweils fast 40 Kilometer Länge
auf dem Programm, die Manfred
als Fahrer, der noch klassische
Langstrecken-WM-Rallyes aktiv
bestreiten durfte, sicher bevorteilen. |
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Was
für Neubauer gilt, kann sinngemäß
auch auf Mario Saibel angewandt werden.
Bei der Jänner- Rallye aus gesundheitlichen
Gründen noch Zuschauer, folgte
im Rebenland ein technischer Ausfall.
Dieses „ins Ziel kommen müssen“
für beide mag vielleicht die
Chance für Kris Rosenberger im
VW Polo S2000 sein, der sich auf den
späteren Prüfungen im Lavanttal
zuletzt diesen seinen Gegnern schon
als absolut ebenbürtig erwiesen
hat. Auch er sieht aufgrund einer
Reihe von WM-Starts in seiner Jugend
die Final-Rundkurse als große
Möglichkeit an. Noch dazu werden
diese Langstrecken- SPs an seinem
Geburtstag gefahren.
Zwischenstand
in der Division I:
Pressebetreuung
Bosch Super plus Rallye
Manfred Kimmel / Werner Schneider
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